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Highrider: Roll For Initiative (Review)

Artist:

Highrider

Highrider: Roll For Initiative
Album:

Roll For Initiative

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal / Rock / Punk

Label: The Sign / Cargo
Spieldauer: 41:35
Erschienen: 08.09.2017
Website: [Link]

Die EP “Armageddon Rock” war 2016 ein unerwarteter Paukenschlag, jetzt legen HIGHRIDER mit ihrem ersten Album nach und bleiben bei ihrem eigenwilligen Stil treu, einer Art von Brutalo-Vintage-Rock mit Orgel, viel Geschrei und starken Metal-Bezügen.

Dem rohen Treiben im eröffnenden ‚Nihilist Lament‘ oder während ‚Batteries‘ und ‚Roll Dee Twenty‘ stehen ausgeklügelte Kompositionen wie ‚The Greater Monkey‘, ‚Vagina Al Dente‘ und ‚Emotional Werewolf‘ gegenüber, wobei das doch recht einseitige Geschrei ihres Frontmannes die Achillesferse der Göteborger bleibt. Was zwischen den gewaltsamen D-Beat-Antreibern vor allem gefällt, sind die doomig schleppenden Parts (‚A Burial Scene‘) und melodischen Ansätze, die man nur subtil wahrnimmt, wenn man „Roll For Initiative“ oberflächlich hört.

Dabei ist HIGHRIDER relativ schnuppe, ob sie digitale oder analoge Klangerzeuger verwenden, auch wenn „Roll For Initiative“ letzten Endes herrlich anachronistisch scheppert und brummt. Solange es gut klingt, ist alles erlaubt. Rein musikalisch betrachtet ist das Album jedoch nicht über alle Zweifel erhaben, denn was im Kurzformat noch hervorragend funktionierte, wird im Laufe der Spielzeit eines richtigen Longplayers leicht öde, weil sich die Band angesichts ihrer Fähigkeiten unter Wert verkauft. Ihr vollwertiger Einstand ist darum nicht schlecht, hätte aber besser sein können. Den Überraschungs-Joker kann sie schließlich nun nicht mehr zücken. Nichtsdestoweniger begeht aktuell niemand einen so undenkbaren Crossover wie diese schrägen Schweden.

FAZIT: HIGHRIDER halten das mit der EP „Armageddon Rock“ gemachte Versprechen auf ihrem Debütalbum einhält, die Band könne vertraute Stilelemente auf frische Weise miteinander verschränken. „Roll For Initiative“ ist nämlich ein positiv ungelenker Bastard aus Hard Rock-Orgel, Garagenlärm mit einem Hauch von skandinavischem Hardcore und nicht zuletzt extremem Metal, wie auch immer man diesen verschlagworten möchte - nichts für die Allgemeinheit und noch mit Schwächen behaftet, aber der Anfang einer hoffentlich spannenden Bandzukunft.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3133x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Nihilist Lament
  • A Burial Scene
  • Batteries
  • The Greater Monkey
  • Vagina Al Dente
  • Emotional Werewolf
  • Roll Dee Twenty
  • The Rope And The Blade

Besetzung:

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